Die Fussgängerbrücke Stade de Genève verbindet das Viertel Bachet-de-Pesay mit dem Stade de Genève. Sie besteht aus zwei 147 m langen Fachwerkträgern aus BLC-Holz, die auf vier Auflagern ruhen und durch Querträger und Diagonalen aus BLC-Holz miteinander verbunden sind. Die drei Felder haben Spannweiten zwischen 47 m und 51 m. Die Fahrbahnplatte besteht aus Verbundplatten aus Rippenblech und Stahlbeton, die auf den Holzschwellen aufliegen und in regelmässigen Abständen von 8 m durch Dehnungsfugen unterbrochen sind.
Beim Bau der Brücke im Jahr 2008 wurde eine starke Rissbildung in den Verbundplatten mit durchgehenden, offenen Rissen festgestellt, die sich über das untere Drittel der Brücke verteilten. Das Gutachten ergab, dass die Risse mit einer nicht konformen Anordnung der Bewehrung und Verbindungsdetails zusammenhingen und die Tragsicherheit der Brücke gefährdeten.
Das Sanierungsprojekt für die Fahrbahndecke umfasst das Abtragen des vorhandenen Belags, die Verstärkung der Verbindung zwischen der Fahrbahndecke und den Holzschwellen, die Verstärkung der Verbundplatten der Fahrbahndecke mit einer Schicht aus bewehrtem Ultrahochleistungsfaserbeton (UHFB), die Neuabdichtung des Bauwerks, die Wiederanbringung von Rinnen und die Verlegung eines neuen Belags. Die Abdichtung der Fahrbahnoberfläche erfolgte durch eine Kombination aus Porenfüller, PMMA-Primer, LBP und Gussasphalt, die auf die UHFB-Oberfläche aufgebracht. Die Milchbildung wurde mit einem Hochdruckstrahl entfernt. Der neue Belag besteht aus zwei Schichten Gussasphalt mit Splitt darauf.
Durch diese Massnahmen wird das Sicherheitsniveau der Brücke erhöht und gleichzeitig das zusätzliche Eigengewicht begrenzt, ohne das Erscheinungsbild der Brücke zu verändern.
Bauherr
DI-OCGC-SOA
Expertise und Sanierungsprojekt
INGPHI SA
Autor des ursprünglichen Projekts von 2009
Charpente Concept
Bauunternehmen
Rampini Construction SA
Ausgeführte Leistungen
Expertise
Sanierungsprojekt
Ausschreibung Ausführungsprojekt
BauleitungTechnische Daten
Länge: 150 m
Max. Spannweite: 51 mRealisierungszeitraum
2009 - 2019