Betonieren der Fahrbahnplatte
Im Rahmen des Projekts zur Realisierung des neuen Eisenbahntunnels in Twann und Ligerz wurde das Büro INGPHI vom Konsortium IBD (Implenia – Bernasconi – DeLuca) mit der Planung und dem Bau der Behelfsbrücke beauftragt. Dieses Bauwerk ermöglicht der Ein- und Ausfahrt der N5 eine provisorische Umleitung, die während des Tunnelbaus aufrechterhalten wird.
Die Behelfsbrücke besteht aus zwei Feldern von 18,50 m und 13,20 m Länge mit einer komplexen Geometrie, da sie eine variable Längs- und Querneigung in Verbindung mit der Straßenführung und eine starke Schräglage aufweist. Die Pfeiler und Widerlager bestehen aus Betonwänden, die auf Bohrpfählen mit einem Durchmesser von 800 mm gegründet sind. Die Fahrbahnplatte besteht lediglich aus Metallprofilen, auf denen Schalungsbleche ruhen, die die Fahrbahnplatte mit variabler Dicke aufnehmen. Die Oberfläche der Fahrbahnplatte wird einfach mit Besen geriffelt, um die Oberflächenrauheit zu erhöhen und eine gute Haftung zu gewährleisten, ohne dass ein Asphaltbelag erforderlich ist.
Das Bauwerk soll Ende 2024 in Betrieb genommen werden.