Philippe Menétrey
Direktor - Projektleiter - Bauingenieur
Das Collège de Belmont soll so ausgebaut werden, dass eine Turnhalle, fünf Klassenräume, ein Mehrzweckraum, eine Raum für Ausserschulische Betreung und zwei Wohnungen entstehen. Das Projekt sieht auch einen Schutzraum und eine Holzschnitzelheizung vor.
Im Rahmen des Wettbewerbs wurde eine tragende Fassade in Form von Trägerrosten vorgeschlagen, auf denen alle Platten ruhen. Eines der Probleme beim Bau dieses Projekts bestand darin, dass in den einheitlichen Trägerrosten die verschiedenen Trägersysteme, die Verglasungen und die Wasserabläufe integriert werden sollten.
Die Erdarbeiten in der Nähe des bestehenden Collège machen eine Ausführung mit Nagelwänden und eine Unterfangung erforderlich. Ausserdem ist die vorhandene Schlitzwand mit vorgespannten Verankerungen verstärkt worden, damit Erdarbeiten in 9 m Tiefe garantiert werden können. Im Verlauf dieser Arbeiten sind die Verschiebungen mit Hilfe von Neigungsmessern verfolgt worden.
Das neue Collège besteht aus Stahlbeton, zum Teil vorgespannt. Die Platten für die Klassenräume sind in Querrichtung mit vorgespannten Kabeln verstärkt worden. Ebenso wird die Platte über der Turnhalle mit vorgespannten Unterzüge gebaut.
Die Spannverankerungen der verschiedenen Platten und Unterzüge werden an der Fassade angebracht, was die Verspannung der Kabel einfacher macht. Allerdings werden die horizontalen Elemente, die unsichtbar sein sollen, in zwei Phasen betoniert. In der zweiten Phase können die vorgespannten Enden bedeckt und verborgen werden. Die Elemente des Trägergitters in der Fassade werden wie die Säulen behandelt.
Der Trägerrost in der Fassade verleiht dem College ein starkes und einheitliches Aussehen.
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