Die ÉPA hat ihren Schulstandort in St-Cergue durch den Bau einer neuen Mehrzweckhalle VD1 und eines Lebensraums für 10 Pensionsschüler erweitert. Das Projekt umfasst ein Gebäude, dessen Betonsockel den Abmessungen der Mehrzweckhalle entspricht, mit Nebenräumen, auf denen ein Holzgeschoss als Lebensraum für die Pensionsschüler vorgesehen ist.
Das Projekt wurde unter Berücksichtigung der Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung behandelt.
So fügt sich das Gebäude in einen Kalksteinfelsen ein, dessen Steine aus dem Aushub zur Wiederherstellung der Stützmauer entlang des Zugangsweges verwendet wurden. Die charakteristischen Elemente des Geländes, wie die Felsaufschüsse und die grossen Bäume, beeinflussten auch das Design und die Anordnung des neuen Gebäudes, um seine Integration zu verstärken. Der Sockel aus Stahlbeton umfasst die Bodenplatte und die Erdwände des unteren Stockwerks.
Die Oberkonstruktion wurde vollständig aus Holz realisiert. Sie besteht aus 16 starren, unterspannten Rahmen. Diese Rahmen haben eine doppelte Funktion: Sie stützen das Dach und hängen die Wohnräume auf. Diese Aufhängung wurde mit dem Ziel entwickelt, die Querschnitte des Bodens des Wohnraums zu reduzieren und somit der Aushub zu begrenzen.
Die unterspannten Rahmen bestehen aus Stützen und Trägern aus Fichten-Brettschichtholz und Unterspannungen aus Stabschichtholz. Die Querversteifungen werden durch die Rahmen gewährleistet, während in Längsrichtung die Kräfte über die Dach- und Bodenplatten aus CLT-Schichtholz auf den Betonkern übertragen werden.
Die gesamte Beton- und Holzstruktur wurde in BIM Level I modelliert.
Bauherr
ÉPA
Architekt
Bunq architectes FAS, Nyon
Bauingenieur
INGPHI SA, Lausanne
Bauunternehmen
Natalini SA, St-Cergue (Erdarbeiten und Rohbau)
JPF-Ducret, Bulle (Holzbau)
Ausgeführte Leistungen
Vorprojekt
Bauprojekt
Ausschreibung
Ausführungsprojekt
AusführungskontrolleTechnische Daten
Untergeschoss aus sichtbarem Stahlbeton
Unterspannte Rahmen
Aufgehängte HolzbodenplatteRealisierungszeitraum
2022-2023