Die Stiftung Rozavère plant den Bau eines Pflegeheims auf dem Gelände von L’Orée in Crissier. Auf dem Gelände von L’Orée sieht der Stadtteilplan den Bau von zehn Gebäuden mit gemischter Nutzung (Büros, Geschäfte, Wohnungen) vor, zu denen auch das Pflegeheim gehört. Das Gebäude des Pflegeheims ruht auf einen Untergeschoss einschliesslich einer Tiefgarage, die mit dem Untergeschoss der anderen benachbarten Gebäude verbunden ist.

Für den Bau des Pflegeheims muss eine 4,5 m tiefe Baugrube mit einem Aushubvolumen von 9000 m3 erstellt werden. Dieser Aushub wird bündig mit den bereits errichteten Nachbargebäuden ausgeführt. Ein Grossteil des Aushubmaterials wird für die Aufschüttungen wiederverwendet.

Die Struktur des Gebäudes besteht aus Stahl- und Spannbeton. Die Organisation des Gebäudes mit der Tiefgarage im Untergeschoss, dem Wohnbereich im Erdgeschoss und den Schlafzimmern in den Obergeschossen erfordert einen Wechsel des Tragwerks zwischen den Geschossen, der mit Stahlbetonwänden bewältigt wird, die als Scheibe funktionieren, was eine Einsparung von Beton auf den Decken ermöglicht. Um einen freien Raum ohne Träger zu ermöglichen und den Personenstrom im Speisesaal zu sichern, wurden in den Unterzügen Vorspannkabel verwendet, um eine Spannweite von 18 m zu überbrücken. Alle Betonteile ausser den Bodenplatten sind mit Recyclingbeton geplant.

Das Projekt wurde in BIM in Zusammenarbeit mit dem Architekten und HLKS entwickelt, wobei eine Konflikterkennung zwischen den Modellen der verschiedenen Spezialisten eingeführt wurde.