Im Rahmen der Neugestaltung des Bahnhofs von Nyon ist an der Stelle der alten Markthalle der Bau eines Pavillons mit dem Schild Coop Pronto vorgesehen. Die Stadt Nyon will keinen standardisierten Verkaufsstand haben und verlangt, dass das Projekt nach einem Architektenentwurf auf dem Platz integriert wird. Der Architekt hat in diesem Rahmen u.a. eine Markise um den Pavillon herum vorgeschlagen. Diese Markise sollte nicht mit dem Pavillon verbunden sein, damit sie auch bleiben kann, wenn der Pavillon entfernt wird.

Die Form der Markise ist in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten entwickelt worden. Sie ist durch eine komplexe dreidimensionale Geometrie gekennzeichnet, die aus einem dreieckigen Kasten mit dreieckigen Flächen besteht. So entstehen periphere Träger in Form eines dreieckigen Kastens um den Pavillon herum. Sie ruhen auf 4 Stützmauern. Der am meisten hervorspringende Punkt dieses Abschnitts ist auf die Peripherie der Markise gerichtet; so entsteht der Eindruck von Feinheit.

Der dreieckige Träger wird in Holz in Form von Flugzeugflügeln ausgeführt. Der Kasten besteht aus dreifachen Tafeln auf 3 Flächen. Die Tafeln sind innen durch Querstreifen ebenfalls aus dreifachen Platten verstärkt. Zweige aus BLC verstärken die Winkel und Metallstücke die Stützschichten.

Die Holzkonstruktion ist ganz im Atelier hergestellt. Sie wird in Teilen transportiert und vor Ort mit Hilfe eines Lkw-Krans aufgebaut und an einem mit Harz versiegelten Stahlgerüst befestigt. Der dreieckige Träger wird durch eine Beschichtung aus einer Epoxidgrundierung und 4 Schichten auf Polyuretanbasis geschützt, die nach Aufbau der Konstruktion aufgetragen werden.

Das Projekt hat den Abriss einer alten Halle und die Entfernung von Gleisen und Prellböcken sowie eine Korrektur der Bahnsteige und der Kanalisation um den Bahnhof herum erforderlich gemacht.