Der Kanton Genf plant die Anlage von öffentlichen Bereichen bei der CEVA Haltestelle Chêne-Bourg. Das Projekt, das einen Wettbewerb gewonnen hat, soll gleichzeitig eine Plattform für multimodale Mobilität und ein neues Stadtzentrum mit zahlreichen Geschäften und Lebensraum für die Einwohner sein.
Die Einrichtung der öffentlichen Bereiche erfolgt auf einer gemeinsamen Plattform, die in erster Linie für Fussgänger bestimmt ist und deren unterschiedliche Nutzung in hierarchischer Weise so angelegt ist, dass ein behaglicher und funktioneller Platz entsteht.
Der Bahnhofsplatz ist so konzipiert, dass der Platz auf der westlichen Seite der Haltestelle der CEVA, der den Haupteingang darstellt, in Richtung der Avenue Baud und Bel-Air entlastet wird. Bei der Haltestelle, der Fahrradstation und den Bushaltestellen werden multimodale Umschlagplätze geschaffen. Die komfortable Benutzung dieser Plattform wird durch die Nähe verschiedener Zentren noch verbessert. Der Platz ist in Schleifasphalt ausgeführt. Da es sich um eine neue Einrichtung handelt, sind alle Kanalisationen und das Retentionsbecken so ausgelegt, dass die zukünftigen Gebäude daran angeschlossen werden können.
Der Grüne Weg, der an der Oberfläche der Strecke der CEVA zwischen den Bahnhöfen Eaux-Vives und Annemasse folgt, nimmt hier eine besondere Dimension an. Die Bereiche für Radfahrer und Fussgänger werden durch eine landschaftsgärtnerisch gestaltete Vertiefung bereichert, über die das Regenwasser abgeleitet werden kann.
Im Osten bieten die Gärten um den Turm herum den Benutzern und Anwohnern einen Entspannungsbereich. Diese Einrichtungen sind mit Kinderspielplätzen und Bepflanzungen so angelegt, dass kleine Freiluft „Wohnzimmer“ entstehen, wo die Anwohner sich treffen können.
Das mit dieser Schnittstelle verbundene Mobilitätskonzept sieht die Errichtung einer Verkehrswegeplanung vor, durch die sich die Überquerung des Bahnhofsplatzes vermeiden lässt, was den Langsamverkehr fördert und optimalen Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet.
In Erweiterung dieses Projekts ist eine räumlich-zeitliche Planung der Arbeiten um die Haltestelle herum erfolgt. Die allgemeine Planung, welche die Arbeiten zeitlich und räumlich koordiniert, schliesst ein: die CEVA Haltestelle Chêne-Bourg, die Gestaltung von öffentlichen Bereichen bei Chêne-Bourg, das Parkhaus und die unterirdische Einkaufsmeile, die Gebäude entlang der Haltestelle (Gruppe 8), den Opal – Turm (Lacaton Vassal), die Neugestaltung und Erweiterung des Migros (Gruppe H) und die Renovierung des Gebäudes von Peillonnex. Somit wird das Projekt ganzheitlich betrachtet.
Bauherr
Kanton von Genf
Gemeinde von Chêne-BourgArchitekt
Eric Maria architectes associés, Genf
Bauingenieur
INGPHI SA, Lausanne
Ausgeführte Leistungen
Wettbewerb (Siegerprojekt)
Vorprojekt
Bauprojekt
SubmissionTechnische Daten
umgebaute Fläche: 40 000 m2
Baujahr
2011 - 2020
Landschaftsarchitekt
ILEX, Lyon (Landschaft- und Stadtplannung)